Landwirtschaft in Konken
Konken ist eine der ältesten Siedlungen im Westpfälzer Bergland. Die Ersterwähnung geht auf das Jahr 1124 zurück. Im 14. Jahrhundert wurden im Ort (bedingt durch die zentrale Lage) schon Viehmärkte abgehalten.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde alles weitgehend zerstört. Nach dem Krieg zurückkehrende Bauern machten einen Neuanfang. Konken wurde ein Mittelpunkt der Region ( Märkte, Sitz einer Schultheißerei, Bürgermeisteramt bis zur Verwaltungsreform 1972).
Im Jahr 1909 entstand eine zentrale Wasserversorgung, 1922 kam die Elektrizität nach Konken.
Für die arbeitende Bevölkerung gab es Verdienstmöglichkeiten in den Kohlegruben des nahegelegenen Saarlandes, in den Hartsteinbrüchen in unserer Region, sowie in größeren landwirtschaftlichen Betrieben.
1986 wurde Konken als Dorferneuerungsgemeinde anerkannt.
1995 wurde durch die Universität Kaiserslautern (Fachgebiet ländliche Ortsplanung) der „große Entwurf Konken“ erstellt.
Durch Herrn Prof.Dr.Hofrichter (Lehrgeschichte, Baugeschichte, Denkmalspflege) wurden die Weichen für die Dorfentwicklung und Dorferneuerung gestellt.
Im Jahr 1997 – 1998 wurde, ohne Schwerpunktgemeinde zu sein, eine Dorfmoderation durchgeführt, deren Ergebnisse sich als Segen für die Ortsgemeinde auswirkten.
Zusammen mit der Verbandsgemeinde Kusel wurde das Industrie- und Gewerbegebiet Erlenhöhe entwickelt. Bis heute sind dadurch 270 Arbeitsplätze entstanden.
Der landwirtschaftliche Bereich, dem die Gemeinde ihre Entstehung und Lebensgrundlage verdankt, wurde nie aus den Augen verloren.
Bereits vor 40 Jahren wurde die erste Bodenreform durchgeführt. Die zweite Bodenreform 2006 soll die Grundlage für das Überleben des Bauernstandes sichern.
Drei einladende Gastronomiebetriebe bieten die Basis für einen langsam in Gang kommenden Tourismus.
Als ein weiteres Standbein in Richtung Fremdenverkehrs-/Wirtschaftsförderung konnte, ohne die bereits vorhandenen selbstvermarkteten einheimischen Betriebe, auch deren Symbiose mit dem „Haus der Kulinarischen Landstraße“ angesehen werden. Dies ist ein Vorzeigeobjekt für die stete Aufwärtsentwicklung der Gemeinde.
Durch die sehr gute und zentrale Verkehrslage mit unmittelbarer Zu- und Abfahrt zur BAB 62, der B420 und Landes- sowie Kreisstraßen, kann man die Gemeinde Konken als einen „im Herzen eines vereinten Europas“ gelegenen Ort bezeichnen.
Quelle: Rudi Häßel